Mittwoch, 13. April 2011

[Konzert] In Extremo

Am 12.04.2011 war das Gasometer in Wien die fünfte Station der aktuellen „Sterneneisen“-Tour der Mittelalterrockband „In Extremo“.

Nach schier endlosen 40 Minuten in der Warteschlange vor dem Gasometer, garniert mit dem eiskaltem Wind der österreichischen Hauptstadt, begann pünktlich um 19:00 Uhr der Einlass in die Halle. Nach einem kurzen Besuch am Merchandisestand und um ein Tourshirt reicher ging es dann direkt in die 1. Reihe, in der glücklicherweise noch ein Plätzchen frei war. Nach einer Stunde Wartezeit betrat dann die Vorband, die deutsche Irish Folk-Band „Fiddler’s Green“ die Bühne, die mit einer Mischung aus Geige, Ziehharmonika und E-Gitarre das Publikum ordentlich für „In Extremo“ aufwärmte.

Eine dreiviertel Stunde lang dauerte das kurzweilige Vorprogramm, das „In Extremo“-Drummer Specki nützte, um die Zuschauerzahl der Halle zu überprüfen, danach wurde eilends umgebaut und um kurz nach 21:00 Uhr wurde das Flugzeug, Covermotiv, des aktuellen Albums „Sterneneisen“ auf den weißen Vorhang projiziert, der dann auch gleich darauf mit einem ohrenbetäubenden Knall fiel, um die sieben Mitglieder von „In Extremo“ zu offenbaren, die gleich mit dem Titelstück des Albums begannen. Das darauffolgende „Frei zu sein“, Hitsingle des letzten Albums, wurde vom Publikum frenetisch gefeiert, genauso wie das anschließend, relativ früh im Set stehende „Liam“.

Die folgenden zwei Stunden wurden wir mit einer Mischung aus aktuellen Titeln (Stalker, Unsichtbar, Siehst du das Licht, In diesem Licht, Zigeunerskat, Gold) und älteren Klassikern (Spielmannsfluch, Erdbeermund, Horizont) sehr abwechslungsreich gestaltet. Leadsänger „Das letzte Einhorn“ war, trotz Ansagenschwächen, auf jeden Fall in Spiellaune, die druckvollen Dudelsäcke von Flex dem Biegsamen und Yellow Pfeiffer, sowie das obligatorische „Vollmond“ mit Dr. Pymontes Harfe rundeten den Abend ab.

Mit sehr stilvoll eingesetzter Pyrotechnik sowie Visuals, die teilweise durch Videoaufnahmen der Bandmitglieder überblendet wurden und so einen sehr künstlerischen Eindruck machten, war das Konzert auch ein optischer Leckerbissen.

Nach dem Hauptset folgte noch eine Zugabe von drei Songs, die mit „Omnia Sol Temperat“ beendet wurde, danach verbeugten sich die Mitglieder der Band noch in alle Richtungen und entließen die Konzertbesucher in die noch immer stürmische Wiener Nacht.

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